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Vienna off the beaten path - discover 3 insider spots

Geheimtipps Wien – der 9. Bezirk oder auch das „kleine Paris“

Wien auch fernab der üblichen Touristenpfade zu entdecken, ist für viele Besucher der Stadt essentiell. Was muss ich in Wien sehen? Wo befinden sich die versteckten Orte? Deine Städtereise lebt genau von solchen Highlights und „Hidden Gems“. Den 9. Bezirk Alsergrund haben noch nicht so viele Wien Besucher auf dem Schirm. Für mich gehört der Alsergrund zu einem der schönsten, aber noch sehr unterschätzten Stadtteilen Wiens, obwohl es hier viel zu entdecken gibt. Breite Straßen mit eleganten Gebäuden aus der Gründerzeit sind charakteristisch, was dem Stadtteil den Beinamen „das kleine Paris“ eingebracht hat. Die großen Universitäten und Institute haben hier ihren Sitz.  Geschichtsträchtigkeit trifft auf studentischen Charme. Es dreht sich hier viel um Entspannung und Erholung. Du kannst wunderschöne Parkanlagen besichtigen und die Seele baumeln lassen. Berühmte Persönlichkeiten wie Ludwig van Beethoven, Sigmund Freud or Franz Schubert lebten und arbeiteten hier. Für mich ist der 9. Bezirk ein tolles Beispiel dafür, wie facettenreich die Stadt Wien ist.

WIEN FERNAB DER TOURISTENPFADE – TIPP 1:

SERVITENVIERTEL

Ein verstecktes Juwel ist das Servitenviertel im 9. Bezirk, das vielen Wien Besuchern noch völlig unbekannt ist. Hier wird französisches Flair versprüht. Daher liegt der Spitzname „Klein Paris“ sehr nahe. Rund um die namensgebende Servitengasse reihen sich wunderschöne Straßenzüge mit herrschaftlichen Gründerzeitbauten.  In den kleinen Gassen locken Restaurants und Cafés mit den Außenterrassen zum Verweilen ein und die entspannte Atmosphäre rund um die Servitenkirche entschleunigt. Am besten lässt du dich hier einfach treiben, flanierst durch das „Grätzl“ und schaust was an der nächsten Abbiegung auf dich wartet.

Das Servitenviertel, dessen Name auf die 1639 gegründete Servitenkirche zurückgeht, erstreckt sich zwischen Währinger Strasse, Schottenring und Rossauer Lände. Es gibt für dich also einiges zu erkunden. Kannst du dir vorstellen, dass diese Gegend einst aus mehreren Inseln bestand? Diese waren durch die Donau getrennt, die damals noch umreguliert durch die Region floss? Fischerei und Schifffahrt machten hier den Großteil der Berufe aus. Die Gegend rund um die Servitenkirche hatte einen sehr ländlichen Charakter.

Heutzutage wird das Servitenviertel gern mit den eleganten Boulevards in Paris verglichen. Die breiten Straßen mit den außergewöhnlich schönen Fassaden haben tatsächlich viel Ähnlichkeit mit denen der französischen Hauptstadt. Kein Wunder also, dass du hier vermehrt französisch inspirierte Bistros, Boutiquen und Delikatessengeschäfte finden wirst. Zum Prädikat schönstes Viertel fehlen eigentlich nur noch ruhig gelegene Parks. Davon gibt es hier auch einige. Der Liechtenstein Park hat mich dabei am meisten begeistert.

TIPP 2: LIECHTENSTEIN PARK

Ein Kleinod inmitten des 9. Bezirks ist der Liechtenstein Park und das dazugehörige Palais. Dieser wunderschön gelegene Barockgarten wirkt fast zu schön um wahr zu sein. Hier kannst du die Stille der Natur genießen, dich an den kleinen See setzen und deinem Städtetrip eine Pause gönnen. Ein kleiner Wasserfall plätschert im Hintergrund und selbst ein Reiher scheint sich in dieser städtischen Idylle heimisch zu fühlen. Im Hintergrund ragt das Liechtenstein Palais durch die schattenspendenden Bäume hindurch. Ein toller Wohlfühlort. Besuche den Liechtenstein Park auch in der Dämmerung. Der Park ist bis 20:45 Uhr geöffnet. Denn das Palais und der Garten werden abends wunderschön beleuchtet.

Das Liechtenstein Palais konntest du früher als Museum besuchen. Leider ist das nicht mehr der Fall, da die Nachfrage nicht allzu hoch war. Allerdings ist es noch für organisierte Führungen geöffnet, für die du dich auf der Website anmelden kannst. Es erwarten dich prachtvolle und herrschaftliche Räume der Familie Liechtenstein. Die Kunstsammlung lohnt einen Besuch. Denn es erwartet dich eine wertvolle Privatsammlungen an Gemälden, Mobiliar und Alltagsgegenstände. Die Architektur der Räumlichkeiten ist wirklich besonders. Hier gilt es schnell zu sein, denn die Führungen werden nur selten angeboten und sind schnell ausverkauft.

TIPP 3: STRUDLHOFSTIEGE

Die berühmte Jugendstiltreppe ist ein kleiner Geheimtipp mit zuckersüßem Namen. Allerdings hat der Name der Treppe nichts mit Kuchengelüsten gemein. Die Bezeichnung ist auf den österreichischen Bildhauer und Maler Peter Strudel zurückzuführen, der im Jahre 1690 ein Palais, das Strudlhof-Palais, errichten ließ. Das Palais kannst du hervorragend besichtigen, wenn du die Treppe empor steigst. Die Stiege wird von Fußgängern als Verbindung zwischen der Strudlhofgasse und der Liechtensteinstraße genutzt. Kleiner Sidefact: Die Strudlhofstiege hat Weltliteraturstatus. Denn die Treppe ist Erzählort des gleichnamigen Romans von Heimito von Doderer. Noch heute sind die Worte des Schriftstellers in einer Steintafel eingraviert. Die besondere Architektur macht die Treppe zu einem hidden gem. Zwei unterschiedlich große Brunnen befinden sich am unteren Ende der Stiege. Die hochgewachsenen Bäume zu beiden Seiten säumen dieses kleine Juwel perfekt ein. Für mich zählt der Ort zu einem der romantischsten Plätze in ganz Wien.

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